Seespitz (1574m), Totes Gebirge (03.10.25)

Eckdaten:

  • Wegführung: Roßleithen Ortsmitte (8.35) – Sengsenthemenweg – Jagasteig (9.35) – Seespitz (1574m, 11.15-12.15) – Michael-Kniewasser-Steig – Gleinkersee (14.15) – Sengsenthemenweg – Pießling-Ursprung (15.40) – Roßleithen Ortsmitte (16.10)
  • Höhenmeter und Strecke: 1050 hm | 13.2km
  • Reine Gehzeit: ca. 6 Stunden

Letzter Tag vor der Abreise aus Windischgarsten und es sollte der beste Tourentag werden. Ich schwankte bis zuletzt zwischen Mayrwipfl und Brandleck im Sengsengebirge, und Seespitz. Auf den kilometerlangen Asphalt- und Forstweghatscher bis zum Haslergitter hatte ich allerdings keine Lust. Am Gleinkersee konnte ich spontan noch entscheiden, ob ich den Seespitz über Jagasteig oder Normalweg besteigen wollte.

Zum Gleinkersee hatte ich es im Vorjahr nicht geschafft und zum Quelltopf des Pießling-Ursprungs war die Plattform noch nicht ganz fertig. Beides wollte ich jetzt in die Runde einbauen.

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Garstnereck (794m) bei Windischgarsten (02.10.25)

Spaziergang: 270hm | 9km

Mein Rasttag. Zyklonale Nordostlage mit Feuchtezufuhr bei niedriger Schneefallgrenze. Höchstwerte um 6 Grad C in Windischgarsten. Und leider bis zum mittleren Nachmittag weiterer Regen in der Zeit, wo ich unterwegs war. Entsprechend ging sich nur eine kleine Wanderung aufs Garstnereck aus.

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Stubwieswipfel (1786m) über Höll (01.10.25)

Gipfelkreuz bei leichtem Schneefall

Eckdaten:

  • Wegführung: Wurzeralm Talstation (9.00) – Schmiedalm (10.20-10.30) – In der Höll (11.00) – Wurzeralm (11.40) – Stubwieswipfel (1786m, 12.55) – Wurzeralm Bergstation (14.30)
  • Höhenmeter und Strecke: 1130 hm | 12.4km
  • Reine Gehzeit: ca. 5 Stunden
  • Viecher: Röhrende Hirsche

Viel Aussicht war von vorneherein nicht zu erwarten, aber hier war eindeutig der Weg das Ziel – nämlich ein Besuch der „Höll“ mit den berühmten, teilweise mittelalterlichen Felszeichnungen. Den Gipfel gabs als Kür obendrauf. Günter und ich hatten uns entsprechend der Wetterbedingungen vorbereitet mit Winterausrüstung und Spikes im Rucksack. Dank der warmen Böden haben wir diese dann nicht gebraucht – der Steig selbst war bis zum Gipfel schneefrei. Der Abstieg war dieses Mal knieschonend – mit der Bahn ins Tal, dank Priel-AktivCard gratis (so oft man will).

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Kreuzberg (611m), Rotmäuer (837m), Falkenstein (993m), Feichteck (1114m) und Mühleck (648m) ab Weyer (30.09.25)

Gipfelkreuz, KT-Stein und Sichtpflock am Feichteck (1114m), vor 1980 Stubauberg genannt.

Eckdaten:

  • Wegführung: Weyer Parkplatz (9.55) – Kreuzberg (611m, 10.40) – Großberg – Rotmäuer (837m, 12.00) – Falkenstein (993m, 12.55) – Haurerkogel (1086m) – Feichteck (1114m, 14.00) – Mühleck (648m, 15.35) – Witgraben – Parkplatz (16.45)
  • Strecke/Höhenmeter: 18.9km/950hm
  • Reine Gehzeit: ca. 6 Stunden
  • Viecher: Eichkatzl, Gams

Schwierige Wetterbedingungen verlangen kreative Lösungen. Günter begleitete mich zwei Tage meines Wanderurlaubs in Windischgarsten und hatte ein Auto. Daher konnten wir aufgrund des vorhergesagten Regenwetters über den Hengstpass in die Oberösterreichischen Voralpen ausweichen. Fahrtzeit rund 50 Minuten. Die Runde übers Feichteck hatte ich erst vor wenigen Monaten vorgeschlagen, als wir unweit davon den Gaflenzer Kaibling überschritten haben.

Die Rechnung ging auf und bis auf eine halbe Stunde Regen blieb es trocken und später gab es sogar kurze sonnige Auflockerungen.

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Kleiner Bosruck (1466m) über Dr. Vogelgesangklamm, Haller Mauern (29.09.25)

Der Kater der Bosruckhütte zog ein Sauerkrautgesicht

Eckdaten:

  • Wegführung: Spital am Pyhrn Stiftplatz (9.27) – Dr. Vogelgesangklamm – Ardningsattel (1425m, 12.25) – Kleiner Bosruck (1466m, 12.40) – Bosruckhütte (1043m, 13.40-15.00) – Spital am Pyhrn (16.15)
  • Höhenmeter und Strecke: 830 hm | 16.7km
  • Reine Gehzeit: ca. 5 Stunden
  • Viecher: 3 Katzen

Eine Tour mit etwas Wunschdenken am Vortag. Ich klammerte mich an das deutsche Lokalmodell ICON D2, welches zumindest ab Mittag längere Regenpausen sah. Auf diese wartete ich leider vergebens. Die Tour war nicht schwierig, aber mental herausfordernd, trotz weiterer Regenschauer aufzusteigen. Ich dachte mehrmals an Abbruch, aber wollte dann wenigstens den Kleinen Bosruck als Gipfelerfolg feiern – ursprünglich geplant war die Runde übers Karleck.

Rückblickend betrachtet war es zugleich schön, weitgehend alleine unterwegs zu sein – praktisch eins zu werden mit der Natur und den Wetterelementen. Dennoch ist eine Wiederholung bei besserem Wetter Pflicht. Die Dr. Vogelgesangklamm besuchte ich nach 2015, 2018 und 2024 das vierte Mal. Beim nächsten Gipfelversuch vielleicht von Süden (Ardning) hinauf, um Abwechslung hineinzubringen.

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Gunst (787m) und Radingstein (901m) bei Windischgarsten (28.09.25)

Gipfelbereich vom Radingstein

Der erste Tag stand im Zeichen des Mostbauernsonntags am Hauptplatz in unmittelbarer Nähe des Gasthaus. Dadurch war auch die Bushaltestelle vorübergehend verlegt, aber das sollte mich an diesem Tag nicht stören, denn ich plante vom Hotel wegzugehen und zwei niedrige Mugel abzugrasen in einer Runde. Meine Wettermodelle zeigten im Tagesverlauf punktuelle Regenschauer – wortwörtlich, laut Lokalmodell stecknadelkopfgroße Niederschlagssignale. Das war nicht allzu dramatisch, aber schränkte natürlich die Fernsicht ein.

Eckdaten:

  • Wegführung: Unterkunft (8.45) – Gunst (787m, 9.35) – Beginn Steig (10.55) – Radingstein (901m, 11.35-11.55) – Kleiner Hühnersteig (12.50) – Veichltal – Unterkunft (ca. 15.30)
  • Strecke und Höhenmeter: 16.1 | 670
  • Reine Gehzeit: ca. 5,5 Stunden
  • Viecher: Viele Katzen, 2 Rehe
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Wurbauerkogel (858m), Windischgarsten (27.09.25)

Windischgarsten von der „Gmeiner Aussicht“ – Im Hintergrund Totes Gebirge

Meine Wanderwoche in Windischgarsten stand unter keinem guten Stern. Das Spätsommerwetter war eine Woche davor zu Ende gegangen und das Höhentief setzte sich über den Alpen fest. Bis zuletzt stand es auf der Kippe, ob sich nicht doch die wärmeren Modell-Lösungen mit föhnigem Südostwind durchsetzen würden. Dann war leider klar, dass die kälteste und feuchteste Variante kommen würde. Ich dachte offen gesagt über Stornierung nach, weil ich sämtliche Bergziele über den Haufen werfen musste, aber zog es dann doch mangels Alternativen durch. Zumal ich an zwei Tagen Begleitung haben würde. Letztendlich hab ich es nicht bereut, auch wenn es mental herausfordernd war, trotz Sauwetter weiterzugehen.

Am Samstag, Anreisetag, konterkarikierte das Wetter meine Pläne mit föhnigem Südwind und milden 19°C bei einigen Sonnenstunden. Ich musste bis 14 Uhr auf den Check-in warten und spazierte daher durch den Ort und danach noch auf den Wurbauerkogel – so wie im Vorjahr im Frühsommer, wo es ebenfalls meine erste „Tour“ am Anreisetag war. Beim Besuch des Panoramaturms konnte ich gleich das erste Mal meine Pyhrn-Priel-AktivCard nutzen.

Statistik: 4.4km und 260hm – das qualifiziert bei meiner Definition nur für einen Spaziergang, aber die Bilder möchte ich trotzdem nicht vorenthalten.

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Mannswörth via Prater und Donaukanal, 30.05.19

Im Satellitenbild von 16.00 MESZ sieht man den Kern des Höhentiefs über Bosnien, die langgestreckte Okklusionsfront reicht von Österreich bis in die Ukraine. Der Regen blieb zumeist leicht, dazu wehte ein mäßiger Nordwind. Im Wiener Becken lag die Grenze am Nachmittag mitten im Prater. Nach Osten regnete es teilweise mäßig, jeder Kilometer nach Wien brachte häufigere Regenpausen.

Der Feiertag, Christi Himmelfahrt, wurde nicht so sonnig wie ursprünglich prognostiziert. Schuld trug ein ausgeprägtes Höhentief über dem Balkan, das den vierten Tag in Folge von Norden her seine Okklusion hereindrehte. Besagten Donnerstag hätte die Okklusion rund 100km weiter östlich liegen sollen. So war es auch schon drei Tage vorher prognostiziert worden. Da hatte ich bereits meine Zweifel, dass es so kommt. Bei einer ähnlich eingefahrenen Lage eine knappe Woche zuvor blieb die Okklusion ebenfalls noch länger im Osten hängen.

Ideales Wetter also für eine Radtour, ich wollte einmal den Großteil der Strecke zur Dienststelle abfahren. Bis zur Mannswörther Pfarrkirche brauchte ich knapp 50min (17km), die letzten Kilometer zum Flughafen sparte ich mir.

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Bike and hike auf den Hermannskogel (542m), 27.03.20

  • Wegführung: Obersievering – Spießweg – Dreimarkstein – Simonsberg (423m) – Schützengraben – Hermannskogel (542m) – Vogelsangberg (516m) – Am Himmel – Gspöttgraben
  • Länge: 11,1 km + 16km Rad
  • Höhenmeter (Aufstieg): 620 hm + 130 hm Rad
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 2 Std. 45min
  • Viecher: Ringeltaube

In den kommenden sechs bis acht Wochen, eventuell auch länger, wird mir nichts anderes übrig bleiben als alle Wienerwaldgipfel abzugrasen. Mit der erwachenden Natur verändert sich die Umgebung zumindest optisch und die stressreduzierenden Waldgerüche nehmen zu. Heute ging ich ein Wagnis ein und benutzte erstmals das Rad zur Anreise, das ich in Obersievering an das Jugendstilgeländer vom Uferweg kettete. Wagnis deshalb, weil ich noch nie irgendwohin in Wien mit dem Rad fuhr und es längere Zeit unaufbesichtigt stehen ließ. Ich hoffte inständig, dass derzeit nicht die Zeit ist, um Räder zu klauen.

Es gab am gesamten Weg kaum längere Abschnitte ohne Spaziergänger oder Mountainbiker, das meiste waren Paare oder Familien, ich fand aber doch gelegentlich die so schmerzlich vermisste Erholung in der Natur. Einziger Störfaktor dabei war die nahe Höhenstraße, die lauter rauschte als die Südosttangente. Das Pflaster des Todes.

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Lockdown-Ausflug: Entlang der Liesing nach Hause

Der auch untertags leergefegte Michaelerplatz vor der Hofburg im ersten Lockdown 2020

Wieder alles legal. Hinfahrt bei unbarmherzigen Südostwind (Gegenwind) am Abend, statt 60min im Schnitt hab ich dieses Mal 80min für 22km gebraucht, allerdings auch über den Prater, weil ich da noch nicht wusste, dass man die derzeit ruhende Baustelle in Erdberg am Donaukanal durchfahren kann. Es ist schon deutlich mehr los, so viele Menschen hab ich abends noch nie gesehen auf der Strecke. Zwei Mal haben sich entgegenkommende Radfahrer (ein älteres Ehepaar und drei Jugendliche) bedankt, weil ich bei einer Engstelle gewartet habe, bis sie vorbei waren. Am Flughafengelände hoppelte dann ein kleiner Feldhase am Zaun entlang und verschwand im Betriebsgelände. Auf der Rückfahrt sah ich zwei Fasane am Radweg. Insgesamt waren es 36km Strecke am Rückweg.

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