Schneeschuhtouren

Gesamt-Bilanz (30.11.25)9829 alleine

Für Schneeschuhwandern reicht eine normale Wanderausrüstung mit festen (versteiften) Bergschuhen, um nicht aus der Bindung zu rutschen. In amerikanischen Filmen sieht man die Wanderer meist ohne Stecken gehen, das ist aber nur im durchwegs flachen Gelände günstig – bei Gefälle oder Querungen sind Teleskopstöcke mit Winterteller unabdingbar.

Wenn man in steilem Gelände unterwegs ist (auch im steilen Wald!), sollte man ein Lawinensuch/ortungsgerät mitnehmen. Ich verwende seit Jahren das von der Firma Pieps. Das Set mit Sonde und Schaufel hab ich mir selbst zusammengestellt, bei einem Bergsportgeschäft in Berchtesgaden. Bei geführten Touren ist das Set meist verpflichtend – alleine sollte zumindest das Pieps mit, in stärker frequentiertem Gelände auch Schaufel und Sonde, denn man könnte andere Wanderer oder Skitourengeher dabei beobachten, wie sie unter eine Lawine geraten. Natürlich sollte man vor jeder Tour den Lawinenlagebericht einbeziehen, außer man ist in völlig unschwierigem Gelände unterwegs (etwa die flachen Flanken des Wechsels, im Wienerwald). Man sollte auch vor auf Schwachschichten achten (etwa eingeschneite Graupelschichten) und ggf. umdisponieren, wenn ein Steilhang nicht sicher genug erscheint. Der Berg verzeiht nicht.

Hinsichtlich Orientierung gibt es Gelegenheitswanderer, die sich auf Forstwege beschränken und eher erlebnisorientierte Wanderer wie mich, die am liebsten querfeldein gehen. Dann ist ein GPS unabdingbar (und eine Powerbank, da gerade bei Kälte die Akkuleistung schnell nachlassen kann). Zudem sollte man in der Lage sein, Wanderkarten zu interpretieren – also zu beurteilen, ob das Gelände tauglich für Schneeschuhe ist (Lawinengefahr, felsig, Dolinen, Abbrüche, etc.).

Ich bin nun fast 15 Jahren mit Schneeschuhen unterwegs, die Mehrzahl in Begleitung bzw. geführte Wanderungen vom Alpenverein oder privat. Leider sorgt die Klimaerwärmung in den letzten Jahren für sinkende absolute Schneemengen speziell in den östlichen Alpenregionen – bzw. konkret bleiben ergiebige Nordwestlagen bzw. Italientieflagen schlicht aus – da nützt auch ein hochgelegenes Wandergebiet nichts, wenn nichts zum Liegenbleiben fällt.

Ich bin kein Skitourengeher, dafür konnte ich nie gut genug Ski fahren. Dank Schneeschuhe kann ich auch entlegene Gipfel (wie etwa den Großen Kollmannstock) erreichen. Meiner Erfahrung nach ist Schneeschuhgehen gelenkschonend, vor allem knieschonend, und trainiert die Oberschenkelmuskulatur besonders gut. Früher konnte ich gut vier Wochen von einer einzelnen Schneeschuhtour zehren und der übliche Muskelkatur zum Beginn der Wandersaison im Frühjahr blieb völlig aus.

Wienerwald

Bizarre Schneelandschaft nahe Schöffelhütte, Föhrenberge (2023)

Gutensteiner Alpen

Drohender Auerhahn im Abstieg von der Reisalpe (2024)

Türnitzer Alpen

Bichleralpe (1378km) mit Ötscher im Hintergrund (2022)

Ybbstaler Alpen

Ausblick vom Wetterkogel (1115m) bei tiefwinterlichen Bedingungen (2016)

Mürzsteger Alpen

Tonion bei Powder-Bedingungen

Rax-Schneeberg-Gebiet

Hochschwab- und Dachsteinblick von der Rax (2013)

Wechsel

Semmering

Fischbacher Alpen

Hochschwab

Blick vom Kreuzbühel auf den Großen Kollmannstock (2018)

Eisenerzer Alpen

Haller Mauern

Osterhorngruppe

Salzkammergutberge

Dachstein

Totes Gebirge

Salzburger Schieferalpen

Berchtesgadener Alpen

Hochkönig

Pfarrwerfen mit Tennengebirge (2017)

Stubaier Alpen

Schladminger Tauern

Murberge

Seckauer Tauern

Abstieg vom Großen Ringkogel (2277m) über Repenstein (2014)

Seetaler Alpen

Steiler Aufstieg zum Scharfen Eck (2020)